Klischeekosten
Was sind Klischeekosten?
In der Druck- und Verpackungsindustrie bezieht sich der Begriff "Klischeekosten" auf die Ausgaben, die für die Erstellung von Druckplatten, Stempeln oder Formen entstehen. Diese sind notwendig, um spezifische Designs auf unterschiedliche Verpackungsmaterialien wie Versandverpackungen, Etiketten oder Klebeband zu drucken.
Wie entstehen Klischeekosten?
Die Kosten entstehen hauptsächlich in der Vorbereitungsphase des Druckprozesses. Hierbei wird ein Klischee (eine Art Stempel, Werkzeug oder Matrize) hergestellt, welches das zu druckende Bild oder den Text enthält.
Warum sind sie wichtig?
Klischeekosten können einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten ausmachen, besonders bei kleineren Auflagen. Dies ergibt sich, da die Kosten für ein Klischee (Werkzeug) immer gleich sind und sich dann auf die Auflage umlegen lassen.
Das Drucken mit einem Klischee ist ein Prozess, der vor allem im Hoch- und Flexodruck Anwendung findet. Dabei wird ein Klischee zunächst mit Druckfarbe eingefärbt. Das Material wird dann zwischen das Klischee und einen Gegendruckzylinder geführt, wodurch die Farbe von den erhabenen Teilen des Klischees auf das Material übertragen wird. Dieser Vorgang wird für jede Druckfarbe in einem mehrfarbigen Druck wiederholt. Dieses Verfahren ist besonders effizient für hohe Auflagen und wird häufig für Verpackungen und Etiketten verwendet.
Optimierungsmöglichkeiten für Klischeekosten
Standardisierung von Designs
Durch die Standardisierung von Designs über verschiedene Produkte hinweg können Unternehmen dieselben Klischees für mehrere Druckaufträge verwenden. Dies reduziert die Notwendigkeit, für jedes neue Produkt eine neue Druckvorlage anzufertigen und sorgt für ein einheitliches Druckbild.
Langlebige Klischees wählen
Investitionen in langlebigere Klischees können auf lange Sicht kosteneffizienter sein. Obwohl die anfänglichen Kosten höher sind, reduzieren sich die Kosten pro Druck bei häufiger Verwendung.
Digitale Druckverfahren
Digitale Drucktechniken, die ohne traditionelle Klischees auskommen, können eine kosteneffiziente Alternative für kleinere Auflagen oder häufig wechselnde Designs sein. Der digitale Druck ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Produktion.
Größere Auflagen planen
Die Bündelung von Druckaufträgen in größeren Auflagen reduziert die Klischeekosten pro Einheit, da sich die festen Kosten auf mehr Einheiten verteilen.
Zusammenarbeit mit Druckdienstleistern
Eine enge Zusammenarbeit mit Druckdienstleistern kann helfen, die Kosten zu optimieren. Druckereien können Beratung zur Minimierung der Klischeekosten bieten, bspw. durch die Wahl geeigneter Materialien oder Drucktechniken.
Fortschritte in der digitalen Drucktechnologie
Die digitale Drucktechnologie entwickelt sich rasant weiter und könnte traditionelle Klischeeverfahren zunehmend verdrängen. Dies ermöglicht größere Flexibilität bei Designänderungen und personalisierten Drucken.
Nachhaltige und wiederverwendbare Klischees
Zukünftig könnten Klischees aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt werden, die eine einfache Wiederverwendung und Recycling ermöglichen. Dies würde nicht nur Kosten senken, sondern auch die Umweltfreundlichkeit steigern.
Fazit
Auf diese Weise können eine Vielzahl an Produkten und Verpackungsmaterialien farbig bedruckt werden – von Klebebändern wie Papierklebeband bis hin zu Faltkartons. Unternehmen können durch gezielte Optimierung ihrer Klischeekosten langfristig sparen und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards bei ihren Druckprodukten sichern.